Heldenzeit – Ein Lehrerbericht über drei besondere Tage

Heldenzeit – Ein Lehrerbericht über drei besondere Tage

Es gibt Projekte, die bleiben im Kopf. Und dann gibt es Heldenzeit – ein Erlebnis, das mich als Lehrerin tief bewegt hat.

Ziel war es, meine Klasse beim Übergang in die Mittelschule zu stärken – als Gemeinschaft und als einzelne Persönlichkeiten. Doch Heldenzeit war weit mehr als ein pädagogisches Projekt in der Turnhalle.

Ich war bei jeder Übung mittendrin und habe in drei Tagen mehr über meine Schüler*innen erfahren als sonst in einem ganzen Schuljahr. Ich durfte erleben, wie sie mir über eine Mauer halfen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn.

Jürgen und Anja, die das Projekt leiteten, kombinierten bekannte und neue Übungen mit viel Tiefgang und körperlicher Herausforderung. Es ging um Entscheidungen, Mut, Selbstreflexion – und um Fragen wie: „Ist es besser, ein schlechter Gewinner oder ein guter Verlierer zu sein?“

Was Heldenzeit besonders macht: Es zeigt, dass Alter, Herkunft, Aussehen oder Beruf keine Rolle spielen. Wir alle teilen grundlegende Gefühle und soziale Bedürfnisse.

Heldenzeit ist eine Chance, als Team zu wachsen – und über sich selbst hinaus. Jürgen und Anja sprechen direkt, ehrlich und auf Augenhöhe. Der Wechsel zwischen intensiven Gesprächen und spannenden Aktionen ist fordernd und bereichernd.

Für mich ist klar: Dieses Projekt ist eine große Chance für alle, die ihr Team wirklich kennenlernen und gemeinsam stark werden wollen – ganz im Sinne unseres Leitgedankens: „willkommen, wachsen und wirksam werden.“

Ein besonderer Dank gilt den Kolleg*innen, die ihre Hallenzeit zur Verfügung gestellt haben, sowie dem Deutschen Volksschulstiftungsfonds, der dieses Projekt finanziell ermöglicht hat.

Ulrichschule